Sprach- und Sprechstörung
Sprach- und Sprechstörungen im Erwachsenenalter treten vor allem nach neurologischen Ereignissen wie einem Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma oder im Rahmen von degenerativen Erkrankungen (zum Beispiel Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, ALS) auf. Als Folge kann es zu unterschiedlichen logopädischen Störungsbildern wie Aphasie, Dysarthrophonie oder Sprechapraxie kommen, deren Symptome im Rahmen der logopädischen Therapie gemeinsam bearbeitet werden. Allen gemeinsam ist die oft starke Einschränkung im Alltag der Patient*Innen.
Je nach Störungsbild beziehungsweise Grunderkrankung kann das Ziel der Therapie eine Wiederherstellung verloren gegangener Fähigkeiten sein, oder aber auch eine möglichst lange Erhaltung der aktuell noch vorhandenen Fähigkeiten (vor allem bei degenerativen/fortschreitenden Erkrankungen). Insbesondere bei diesen Störungsbildern bildet die ICF (International Classification of Functioning, Disability and Health der WHO) Grundlage meines therapeutischen Arbeitens. Dabei steht nicht die körperliche Einschränkung im Mittelpunkt der Therapieplanung, sondern die Verbesserung der Teilhabe und Partizipationsmöglichkeit im Alltag.